Grundstückspreise erhöht?

Aufruhr um neues Baugebiet

Für große Aufregung in Villingen-Schwenningen haben die Grundstückspreise für ein neues Baugebiet im Teilort Obereschach gesorgt. In „Ob den Gärten Nord II“ soll der Quadratmeter Bauplatz 255 Euro kosten.

Was für die Bewohner eines großstädtischen Ballungsgebiets ein sagenhaftes Schnäppchen wäre, verschlug den Menschen im kleinen Dörfchen aber den Atem. Denn vor wenigen Jahren war im bisher letzten Baugebiet der Quadratmeter noch für 180 Euro zu haben. Eine Erhöhung von 40 Prozent, geiferten Stadträte, als die neuen Zahlen auf den Tisch kamen. Bauen werde da zum Privileg für Reiche und ab diesem Niveau würden doch nur noch die Stuttgarter (110 Kilometer Autobahn!) zulangen, weil es für die Einheimischen zu teuer ist. Die allgemeine Schmerzgrenze sahen die Stadträte bei höchstens 220 Euro.

Missverständnis

Erst in einer der folgenden Sitzungen klang die Erregung ab, weil die Leiterin des städtischen Liegenschaftsamtes endlich für Klarheit sorgte. Man verkaufe heutzutage Grundstücke mit der Infrastruktur für Wasser, Abwasser und Strom. So komme die kräftige „Preiserhöhung“ zustande, die aber in Wahrheit gar keine sei. Die ganze Aufregung war also umsonst. Wer in Obereschach 255 Euro für den Bauplatz zahlt, bekommt dafür den Hausanschluss inklusive.