Wärmeversorgung

Kommunaler Wärmeplan setzt auf Fernwärme 

Wie es gesetzlich vorgeschrieben ist, stellt auch die Stadt Villingen-Schwenningen einen Kommunalen Wärmeplan auf. 

Bekanntlich soll die Wärmeversorgung bis zum Jahr 2045 klimaneutral werden. Dafür hat die Stadt in den vergangenen Monaten schon einiges an Vorarbeit geleistet. Zusammen mit den Stadtwerken wurde die Entwicklung des künftigen Wärmebedarfs erkundet und die notwendige Infrastruktur zur Abdeckung der Nachfrage skizziert. Das ganze Projekt soll auf einer breiten Grundlage stehen. Deshalb beteiligen sich Vertreter aller gesellschaftlichen Gruppen und Verbände an der Aufstellung.

Das Ergebnis der Studie hat gezeigt, dass die Fernwärme für die Abdeckung des Wärmebedarfs in der Stadt künftig voraussichtlicheine sehr große Rolle spielen wird. Hierbei sollen je nach Wärmeabnehmer unterschiedliche Temperaturniveaus und Wärmequellen genutzt werden. Zum geplanten Wärmemix kommen auch andere klimafreundliche Wärmequellen wie Umweltwärme, Abwärme aus Blockheizkraftwerken und Wärmepumpen. Deren Anteil soll nach dem Willen der Planer in Zukunft stetig steigen. 

Die privaten Haushalte sollen in den kommenden Jahrzehnten in verdichteten Wohngebieten vor allem mit Fernwärme versorgt werden. In sogenannten netzfernen Gebieten sollen Umweltwärme und Solarthermie für Einzelgebäude die Mittel der Wahl sein. Die Einzelheiten sind aber auch nach dem Ja des Gemeinderats zum Kommunalen Wärmeplan noch nicht klar. Ebenso ist noch fraglich, wie und von wem die horrenden Investitionskosten bezahlt werden sollen.